CDU fordert Pilotprojekt „Luftreinigung im Klassenzimmer“ an Werders Schulen unter Beteiligung des zuständigen Bildungsministeriums
Kreilinger erläutert: „Deutschland befindet sich in der sogenannten „Zweiten Welle“ der weltweiten Covid-19 Pandemie. Schulen befinden sich im Regelbetrieb und sind im Grunde der einzige Bereich, in dem eine Vielzahl von Haushalten Kontakt unter Nichteinhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen haben. Die unvermeidbare Güterabwägung, die zu dieser Entscheidung führte, ist allgemein bekannt und nicht Zuständigkeit der Stadt Werder (Havel). Als Aufwandsträger der Schulgebäude kann und soll die Stadt aber verfügbare technische Mittel prüfen und einsetzen, um einen verbesserten Infektionsschutzherzustellen.“
„Es ist auch ein wichtiges Signal der Stadt gegenüber den Lehrkräften, die im Vergleich zu anderen Berufsgruppen nicht nur deutlich erhöhten Risiken ausgesetzt werden, sondern auch eine erhebliche Mehrlast zu tragen haben – angefangen beim Nachholen des während des 1. Lockdowns Versäumten bis hin zum notwendigen psychologischen Gespür und Geschick, die Kinder durch die Ausnahmesituation zu begleiten. Die CDU-Fraktion Werder (Havel) möchte ausdrücklich allen Lehrerinnen und Lehrern für ihren besonderen Einsatz danken und ein deutliches Signal der Unterstützung senden.“, sagte Kreilinger.
Prof. Wick ergänzte: „Mit dem Antrag fordern wir, dass mit einem Pilotprojekt je 5 Klassenräume am Gymnasium und der Carl-von-Ossietzky-Oberschule mit Luftreinigern und je 5 Räume mit der einfachen Abluftanlage des Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz hinsichtlich Wirksamkeit und Umsetzbarkeit untersucht werden. Wir fordern die Verwaltung zudem auf, bereits jetzt die generelle Ausstattung unserer Schulen und Kitas mit Luftreinigungstechnik zu prüfen und die Ergebnisse vorzustellen.“
„Die Verbesserung des Infektionsschutzes durch technische Anlagen an Schulen wird in anderen Ländern wie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen mit 50 Millionen Euro gefördert, in Brandenburg jedoch leider nicht. Das zuständige Bildungsministerium in Brandenburg solltedaher zur Begleitung des Pilotprojektes eingeladen werden und damit die Möglichkeit erhalten, ihre bisherige ablehnende Haltung zu überdenken“, so Prof. Wick abschließend.